Richtig lüften statt „Kipp“ – so vermeidest du Schimmel
Stoß-/Querlüften • 40–60 % r. F. im Blick • schneller Luftaustausch statt Dauer-Kipp
Dauerhaft gekippte Fenster kühlen die Leibungen aus, fördern Wärmebrücken und damit
Schimmel. Besser: Stoß- oder Querlüften – kurz, intensiv,
mit weit geöffneten Fenstern.
So geht’s richtig
- Hygrometer nutzen: Zielbereich 40–60 % r. F. (relative Luftfeuchte).
- Stoßlüften: Fenster komplett öffnen, 3–5 Min im Winter, 5–10 Min in der Übergangszeit.
- Querlüften: Gegenüberliegende Fenster/Türen öffnen – Luft tauscht in 2–4 Min aus.
- Nach Feuchtespitzen: Direkt nach Duschen/Kochen gezielt lüften; Bad-/Küchentür währenddessen geschlossen halten.
- Schlafzimmer: Morgens kurz quer-/stoßlüften; nachts nicht dauerhaft kippen.
- Keller beachten: Im Sommer eher nicht lüften (warme Außenluft kondensiert an kühlen Wänden),
im Winter gezielt stoßlüften. - Heizung & Möbel: Heizkörper frei halten, große Möbel mit 5–10 cm Abstand zu Außenwänden.
Kurze Checkliste
- Hygrometer aufstellen (Wohn-/Schlafräume).
- 2–4× täglich kurz stoßlüften; bei Querlüftung reichen 2–4 Min.
- Kippstellung vermeiden, besonders im Winter und im Schlafzimmer.
- Nach Duschen/Kochen sofort lüften, Türen dabei schließen.
- Keller im Sommer geschlossen halten, im Winter stoßlüften.
Warum das wirkt
Kurzes, intensives Lüften tauscht feuchte Raumluft schnell gegen trockene Außenluft. Wände und Möbel kühlen
dabei nicht aus – so sinkt das Schimmelrisiko und die Energie bleibt besser im Haus.
FAQ – kurz erklärt
Warum sind Kippfenster problematisch?
Sie verursachen langes Auskühlen der Fensterlaibung, langsamen Luftaustausch und erhöhen so das Schimmelrisiko.
Was tun, wenn die Luftfeuchte dauerhaft > 60 % ist?
Häufiger/konsequenter lüften, Feuchtequellen reduzieren (Wäsche, Kochen, Duschen) und ggf. Leckagen prüfen lassen.
Hilft das nicht: professionelle Leckageortung/Blower-Door in Erwägung ziehen.
Wie oft sollte ich im Winter lüften?
Mehrmals täglich kurz (3–5 Min), bevorzugt als Querlüftung. Nach Feuchtespitzen sofort.