Tür zwischen warmem Wohnraum und kühlerem Nebenraum fast geschlossen; Ziel: Feuchtewanderung vermeiden, kurz nur zum Querlüften öffnen

Türen zu kühlen Räumen schließen – Feuchtewanderung vermeiden

Feuchte zieht in kühle Zimmer • Kondensrisiko senken • kurz & gezielt lüften

Warme Luft kann mehr Wasserdampf halten als kalte. Stehen Türen offen, wandert feuchte Luft aus warmen Bereichen in kühlere Räume – dort kühlen die Oberflächen ab, der Taupunkt wird schneller erreicht und Schimmel kann entstehen.

Wann die Tür zu bleibt

  • Zu kühlen/ungeheizten Räumen: z. B. Schlafzimmer tagsüber, Abstellraum, Flur, Keller.
  • Während Feuchtespitzen: Bad & Küche beim Duschen/Kochen schließen.
  • Nachts: Türen zu deutlich kühleren Räumen geschlossen halten.

Wann kurz öffnen

  • Zum Querlüften: Richtig lüften – Fenster weit auf, Luftaustausch in 2–4 Min., danach Türen wieder schließen.
  • Bei Temperaturausgleich: Räume nicht zu stark auskühlen lassen; sinnvoll temperieren.

Typische Fehler

Woran du Feuchtewanderung erkennst

  • Höhere r. F. im kühlen Raum (Hygrometer), muffiger Geruch.
  • Dunkle Ecken/Laibungen, angelaufene Scheiben im kühlen Zimmer.
  • Tapeten lösen sich, Oberflächen wirken feucht/kalt.

Warum das wirkt

Geschlossene Türen unterbinden den Feuchtetransport in kalte Zonen. Kurzes, intensives Lüften senkt die Raumfeuchte schnell, ohne Bauteile auskühlen zu lassen. So bleibt das Kondensrisiko gering.

FAQ – kurz erklärt

Soll die Schlafzimmertür nachts offen bleiben?

Nur wenn die Temperatur ähnlich ist. Ist das Schlafzimmer deutlich kühler, besser Tür schließen und morgens kurz querlüften.

Türspalt abdichten oder stehen lassen?

Für reine Feuchtebegrenzung: Tür geschlossen. Bei Bädern ohne Fenster braucht der Lüfter Zuluft (kleiner Türspalt), sonst arbeitet er schlecht.

Bringt ein Türvorhang etwas?

Etwas, ersetzt aber keine geschlossene Tür. Besser Türen schließen und gezielt kurz querlüften.

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